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Radierungen von

Günther Thiersch


Dem Grunde nach sind Radierungen eine Tiefdrucktechnik aus dem 15. Jahrhundert (so verwendet von Albrecht Dürer), die im 18. Jahrhundert durch die Aquatinta-Technik zur Ausbildung von  Flächen mit unterschiedlich intensiven Grautönen verfeinert wurde (unter anderem verwendet von Francisco de Goya).


Noch heute kennen wir die Urform der Radierung, den  Kupferstich.


Genau nach dieser Technik arbeitet Günther Thiersch:

Neben wenigen Kupferplatten zu Beginn der Radiertätigkeit wurden später ausschließlich Zinkplatten verwendet. Diese Platten mit spiegelglatten polierten Oberflächen wurden lackiert.  Mittels spitzer Nadel wurde eine Strichgrafik in den Lack geritzt und diese dann in die Zinkplatte hineingeätzt (Strichätzung). In den meisten Fällen wurde zusätzlich eine flächige Schattierung von Teilflächen mittels Aquatinta ergänzt.

In der Detailansicht im Bildteil weiter unten ist die 'gesandete' Oberflächenstruktur (Aquatinta) im Gegensatz zu der unbearbeiteten poliert glatten Oberfläche gut erkennbar.


Nach sorgfältiger  Entfernung aller Lack- und Schutzschichten wird die Platte mit der gewählten Druckfarbe eingestrichen und danach sofort flächig wieder abgestreift. Die Farbe haftet jetzt nur noch in den vertieften Rillen und auf den aufgerauten Oberflächen. Unter starkem Pressdruck wird ein gut saugendes (Bütten)Papier flächig auf die Druckplatte gedrückt. Nach einiger Zeit der Einwirkung wird das Blatt mit dem fertigen Druck der Druckpresse wieder entnommen und der nächste Druck, gegebenenfalls auch mit  einer zusätzlichen Druckfarbe für eine weitere Nuancierung, kann vorbereitet werden.


Zum Vergrößern des Bildes bitte in das  Bild klicken.

Günther Thiersch bei

der Arbeit in seinem Pinneberger Atelier

- ca. 1965 -

(Foto: Familienarchiv)

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Links: Radierung (Aquatinta)

"Technische Komposition I/1982",

39,5 x 29,5 cm, WerkVerz. Nr. 436

                       Rechts: 

die korrespondierende geätzte Druckplatte     

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Detailansicht


Links: Radierung (Aquatinta)

"Technische Komposition I/1982",

39,5 x 29,5 cm, WerkVerz. Nr. 436

                     Rechts:

die korrespondierende geätzte Druckplatte

  Günther

   Thiersch

          09. Juni 1914  -  17. Oktober 1986